Ohne Mara Steinborn gelang es den Dortmunder Oberliga-Turnerinnen nicht, die Detmolder Fraktion beim Liga-Auftakt in Rheda zu schlagen.
Mit einer hervorragend aufgelegten Julia Grützediek war Detmold den Dortmunderinnen Mia Höcke, Cara Bierwirth, Alice Martin, Joke Bingmann, Dana Coerdt, Sophia Eichelsbacher, Nele Bredebusch, in allen Belangen überlegen, wenn auch mitunter nur knapp.
"Verfolger zu sein ist durchaus angenehmer, als sich sofort in der Favoriten-Rolle wiederzufinden", gewinnt Trainer Mike Graff der Situation einen gewissen Charme ab, "aus der zweiten Reihe lässt sich durchaus leichter agieren. Allerdings steht uns mit nur drei Zehnteln Rückstand der TV Ibbenbüren im Nacken."
Am Sprung war wie gewohnt Verlass auf Mia Höcke, deren Tsukhara die Abiturientin hoch hinaus trug (14,00 P.). Auch Alice Martin bewältigte diese Salto-Variante über den Sprungtisch sicher.
Am Barren schlug die Stunde von Nele Bredebusch. Von Dynamik getragen wirbelte sie hochklassig um die Holme und beendete die Übung mit einem sehenswerten Unterschwung-Salto. Sicher brachte hier auch Sophia Eichelsbacher ihre Übung zu Ende.
Am Balken machte sich der Einsatz von Joke Bingmann und Dana Coerdt bezahlt, die beide hohe 12er Wertungen einfahren konnten. Ein Glanzstück am Boden vollbrachte Cara Bierwirth (13.50 P.) mit einer choreographisch stimmigen Darbietung.