Für viele ist der Landespokal der Turnerinnen als erster Wettkampf nach der Sommerpause „nur“ eine Standortbestimmung. Nicht so für Sofia Dvorska, die antrat, sich für die Auswahlmannschaft für den Bundespokal zu qualifizieren: Mit Erfolg! Der Verband nominierte sie für den Prestige-Wettkampf im November in Bergloh bei Osnabrück.
Sofia startete mit einer glänzenden und hochdotierten Balken-Übung in den Wettkampf, der ihr reichlich Schwung für ihre Boden-Performance mitgab. Dennoch reichte der Schwung nicht, hier zu den starken Turnerinnen aus Wüllen und Bielefeld aufzuschließen, die ihr hier ganze zwei Punkte abnahmen. Auch am Sprung und Barren kam Sofia gut durch den Wettkampf.
Neben Sofia als Einzelturnerin bestritt auch eine KTV-Equipe den Mannschaftswettkampf. Stärkste Dortmunder Turnerin war Mara Steinborn; vor allem am Boden brachte die routinierte Athletin die Kampfrichter hinter sich (14,1 P.). Joke Bingmann steuerte eine gelungene Barrenübung zum Mannschaftsergebnis hinzu, während Alice Martin am Sprung punkten konnte. Lina Kober gefiel mit einer spritzigen Bodenübung. Zusammen mit Lavinia Jäger, die am Boden ihr bestes Ergebnis zeigte, gehörte sie zu den Jüngsten der sich in diesem Wettkampf präsentierenden Damen.
Am Ende kam das KTV-Team, das aufgrund von WTB-Regeln auf die nur außer Konkurrenz zugelassene Mia Höcke verzichten musste, über einen siebten Platz nicht hinaus. „Als Einstieg in die Herbst-Saison darf man zufrieden sein“, bilanzierte Trainer Mike Graff. „Dass noch nicht alles in Reinform gelingen würde, war abzusehen; uns ging es in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln und die trainierten Übungen und Elemente unter Wettkampfbedingungen zu zeigen.“